Hallo liebe Kinder, Eltern und Interessierte!
Unsere Welt ist einzigartig und wir alle können helfen, dass sie das auch bleibt.
Umwelt- und Klimaschutz sind heute wichtiger denn je geworden. Wir alle können etwas dazu beitragen. Lasst uns nach Lösungen schauen und sie finden, wo immer sie gebraucht werden. Seien wir achtsam und wachsam nicht nur für uns Menschen, sondern auch für alles andere Leben auf dieser Erde.
Ein wunderschönes lila Blumenfeld, wie hier auf dem Thurnhof in Wenzenbach, ist ein schönes Beispiel dafür.
Eine Entdeckung für unsere Insektenwelt und für mich!
Am Samstag, nach dem Abbachhof, fuhr ich auf dem Heimweg einen schmalen Feldweg entlang und kam an einem sehr großen Feld vorbei. Hohe, lange Stiele mit üppigen lila Blütendolden ragten Meter über Meter in die Ferne. Über diese Blumen kreisten und schwirrten viele Insekten. Vor allem Bienen summten umher und weiße Schmetterlinge flatterten so schnell und schwungvoll herum, das es mir nicht gelang, sie zu fotografieren. Auf einem Foto könnt ihr aber eine Biene entdecken. 😊
Natürlich war meine Neugierde entfacht und ich begab mich auf eine kleine Entdeckungsreise. Wie heißen diese lila Pflanzen, die die Insekten dermaßen anlockten und ihnen wohl sehr zu schmecken schienen? Und was sind das für Blumen, die noch zwischen den lilafarbenen „behaarten Büschelblumen“ wuchsen? Und überhaupt die Frage: Wem gehört das Feld? Ich dachte, wahrscheinlich einem Landwirt! Klar! Aber welchem? Am Montag begann ich meine Suche im Internet. Schließlich fand ich einen Landwirt, der mir den entscheidenden Tipp gab. Das Feld gehört zum Thurnhof und dem Landwirt Robert Engl. Als ich Herrn Engl anrief, habe ich mich sehr darüber gefreut, dass er gerade Zeit hatte. Auf alle meine Fragen bekam ich eine Antwort und erfuhr noch viel mehr. Die lila Pflanze heißt: Phacelia! Herr Engl hat auf dem besagten Feld eine 3-Teilung vorgenommen. Zwischen der Phacelia sind noch Klee und Ramtillkraut angepflanzt. Diese Mischung hat verschiedene Gründe. Es dient zur Bodenverbesserung und ist gut für den Grundwasser – und Erosionsschutz. Auch die Worte Gründüngung und Mulchsaatverfahren sind gefallen.
Huijuijui! Ich kann euch sagen, am Telefon hatte ich das meiste kapiert, doch jetzt fehlen mir die Worte. Was ich im Gesamten verstanden habe: Der Boden wird kräftiger, die Erde hat mehr halt, fliegt uns also nicht so schnell um die Ohren und enthält durch diese drei Pflanzen, nach dem Absterben und Verrottungsprozess viele gute organische Nährstoffe. Die Ertragsfähigkeit des Bodens wird durch diesen Humusgehalt erhöht und gleichzeitig wird auf natürlichem Wege eine Unkrautbildung unterdrückt. Diese Art der Gründüngung hat also zwei Vorteile. Sie führt zu einer verbesserten Bodenstruktur und dient vielen Insekten damit als wichtige Nahrungsquelle. Robert Engl sagte mir, das er noch eine große Blühwiese angebaut hat. Nun, es gibt also noch mehr zu entdecken!
Falls ihr euch für diese Themen „Gründüngung oder Mulchsaat“, aus meinem Blogbeitrag interessiert und ihr es viel genauer wissen wollt, als ich es in der Kürze beschreiben konnte: Schaut nach, fragt nach, recherchiert, macht euch schlau! 😉
Herzlichen Dank an Robert Engl vom Thurnhof in Wenzenbach, der so freundlich war, mir von seinem Wissen, seiner Erfahrung rund um das Thema Landwirtschaft, seinem Beruf, in unserem Telefonat so viele interessante, facettenreiche Details erzählte! 😊
Tschüss, Tüss und Servus
Eure Klara
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