Es ist wieder Herbst, hurra!
Hurra, wie jedes Jahr.
Ich hab´s mir fast gedacht,
blinzelt die Sonne und lacht.
Froh schaut sie durch die Blätter,
egal bei welchem Wetter.
Blätter tollen wild umher,
doch ein Baum hat keine Freude mehr.
Schon lange steht er Jahr für Jahr,
wehmütig alleine da.
Bäume sieht er in der Ferne
dort wäre er jetzt all zu gerne.
Auch er liebt die Geselligkeit,
doch sie steh´n einfach zu weit.
Er kann sie ja kaum seh´n,
geschweige denn versteh´n.
Wohin sind all die Birken und Eichen,
wo nun seine Äste ins Leere reichen.
Wie schön sie beieinander standen
lustige Baumgeschichten erfanden,
Eichhörnchen in Astlöcher zogen
und Vogelscharen sie umflogen.
Er vermisst die Kirschblüten im Schnee
und den Duft der Lindenallee.
Auf jedem Baum war es am Krabbeln,
Käferkinder laut am Brabbeln
und erst das Rauschen in den Bäumen,
wenn sich Ast und Blatt aufbäumen.
So hat er die anderen Zweige gefühlt.
Ach, er ist so aufgewühlt.
Aber morgen ist ein neuer Tag,
was er wohl bringen mag?
Denkt der Baum
und hat einen langen Traum.
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